Step7: Serengeti National Park

2 Tage Mara Kati Kati

North Serengeti - Viererzelt

 



Es geht weiter in Richtung Serengeti. Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache vom Begriff „Siringitu“ und bedeutet „das endlose Land“ bzw. „die endlose Ebene“

Diese „ewige Weite“ ist so groß wie Belgien, man kann sich also tagelang Aufhalten, ohne Dasselbe zweimal zu sehen.

Gerade die Serengeti, welche vor allem durch Bernhard und Michael Grzimek und deren Buch/Film "Die Serengeti darf nicht sterben" weltberühmt wurde, darf nicht bei unserer Reise fehlen. Auch Dank Ihnen ist bis heute die Serengeti eines von Afrikas komplexesten und am wenigsten gestörten Ökosystemen. Es leben dort mehr als 1,6 Millionen Pflanzenfresser und Tausende von Raubtieren.

Die endlos scheinenden Gnuherden welche jährlich von der Serengeti in die Masai Mara und wieder zurück ziehen, bilden einen der Höhepunkte dieser Reise.

Denn am Mara River überquert um diese Zeit die große Migration den Fluss. Mit etwas Glück werden wir riesige Gnu und Zebra-Herden sehen, wie sie sich in die Fluten stürzen.


14.08.2018

Eindeutig zu viel Fahrerrei! 

Für die 165 km Polterpiste vom Lake Natron zum KatiKati Camp haben wir 10 Stunden benötigt. Uns war ehrlich gesagt nicht klar, in welch schlechtem Zustand diese „Straßen“ sind. Seit der Regenzeit, also seit 6 Monaten klaffen riesen Löcher in der Fahrbahn. Die Pisten bestehen aus groben Steinen oder Staub. Überhaupt scheint überall Staub zu kleben. Die unpassierbaren „Strassen“ werden einfach umfahren und so entstehen neue Fahrbahnen. Dank der außergewöhnlich guten Fahrkünste von Godlove haben wir es immerhin bis hierhin geschafft. Die Kinder und auch wir waren jedoch am Limit angelangt.

In der Serengeti angekommen wollten wir nur noch duschen und uns bewegen. Damit wir duschen konnten, musste immer einer der Helfer den Wassertank mit 20 L heißem Wasser füllen. Ein Wahnsinnsaufwand und das alles nur für uns Touristen, 

Das KatiKati Tendet Camp ist aussergewöhnlich schön. Im Halbkreis stehen unsere Schlafzelte und in der Mitte das Restaurantzelt. Dieses ist richtig toll eingerichtet und das Abendessen, welches allen Gästen um 19.30 serviert wird, ist der Hammer. Wenn man bedenkt, das alles, was hier ist, aber auch alle Lebensmittel ebenfalls diese eine schwere befahrbare Strecke hierhin geschafft werden musste.


15.08.2018

Wir verbrachten eine tolle Nacht in der Wildnis. Ein unaufhörliches Gnugeblöke schaukelte uns in den Schlaf. Der Sternenhimmel war fantastisch und wir genossen ihn noch eine Weile am Lagerfeuer. Lange hielten wir aber wieder nicht aus, denn wir waren müde. Wir wurden wieder von einem Guide durch die Finsternis bis ans Zelt begleitet. Um 21.30 Uhr fielen wir ins bequeme Bett.


Am nächsten Morgen frühstückten wir um 7:00 Uhr ausführlich, ebenfalls wieder mit Blick in die Unendlichkeit.


Viele Gnus haben sich nun am größten Fluss Tansanias versammelt. Wir warten seit paar Stunden im Auto am Mara-Fluss und warten auf den Start des Rivercrossings.

Pipi machen geht hier nur bei offener Türe ganz flott hinter dem Auto. 

Die Driver und Ranger sprechen sich hier ganz gut per Funk ab. Im nuh stehen 35 Safari-Autos am Fluss bereit. 

Die Gnus lassen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn bereits die Geier auf der anderen Seite warten.

Die Great Migration genannte Tierwanderung ist nicht weniger als ein Weltwunder. Die Masse von Tieren erinnert auf Entfernung an hunderttausend von Ameisen.

Die Herden wandern am Tag bis zu 50 km. Im Februar bringen Sie auf Ihrer Reise Ihre Kinder auf die Welt. In der Serengeti alleine handelt es sich um ca. 8000 Geburten pro Tag, wobei aber 20% früh sterben. Die frischgeborenen Gnus können sofort mitlaufen. 

Diese Kinder sind nun jung und wild, haben bereits kleine spitze Hörner und werden das ersten Mal den Mara-Fluss überqueren.

Inzwischen haben wir den Standort auf die gegenüberliegende Seite des Flusses verlegt. Hier braucht mach Zeit und Geduld.

Das Leitgnu geht vorsichtig ans Ufer, sieht ein Krokodil und die ganze Herde läuft in einer Staubwolke davon.

Wir fahren weiter und schauen uns unzählige Krokodile und Flusspferde an.

Plötzlich aber passiertes dann doch, ca. 500 Gnus stürzen sich in die Fluten.

Philip ist etwas enttäuscht, dass alle heil am anderen Ufer ankommen. Die Krokodile sind alle satt.


Unter Camp versteht Philip natürlich auch Trainingscamp 😉