Giraffe (Twiga)

Gemälde vom Alo Schmitz 60x80cm mit dem Titel Twiga
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Die Bezeichnung Giraffe stammt ursprünglich aus dem Arabischen und läßt sich auf das Wort “Zirapha” zurückführen, was ungefähr mit “schneller Geher“ übersetzt werden kann.

Besonderes Merkmal ist unzweifelhaft die hochgewachsene Gestalt der Giraffe. Eine männliche Giraffe kann im erwachsenen Stadium eine Höhe von bis zu sechs Meter erreichen. Giraffen zählen damit zu den höchsten aller landlebender Tiere auf dieser Welt. Auch das Gewicht eines Giraffenbullen ist mit über einer Tonne beeindruckend, das Körpergewicht der weiblichen Tiere liegt dabei nur etwas darunter. In freier Wildbahn können Giraffen 25 Jahre alt werden. Mit Hilfe ihrer bis zu 45cm langen und dunkelvioletten Zunge greifen sie am Liebsten nach Akazienzweigen und streifen die Blätter ab. Durch sogenannte Papillen sind die Lippen sowie die innere Mundhöhle vor den spitzen Dornen der Akazie geschützt.

Trotz ihres langen Halses besitzt die Giraffe nur sieben Halswirbel und damit die gleiche Anzahl von Halswirbeln wie beim Menschen! Ebenfalls auffällig ist das überaus leistungsstarke Herz der Giraffe, welches für die regelmäßige Blutzirkulation bis hoch hinaus zum Gehirn sorgen muss. Aufgrund dieser Fähigkeit, einen solch enormen Blutdruck aufzubauen, ist auch die imposante Größe des Herzes mit einem Gewicht von bis zu 11kg und eine Länge von bis zu 60cm nicht verwunderlich.

Die Tragezeit einer weiblichen Giraffe beträgt bis zu 450 Tage! Nach dieser ausgesprochen langen Tragezeit wird nur ein einzelnes Giraffenkalb geboren. Da das Muttertier während der Geburt aufrecht steht, „fällt“ sozusagen das neugeborene Kalb aus ungefähr zwei Metern Höhe auf die Welt. Trotz dieser recht unsanften Geburt gibt es mehrere Gründe, warum weibliche Giraffen im aufrechten Stand ihre Jungen gebären. Zum einem wird beim dem langen Fall aus dieser Höhe die Nabelschnur durchtrennt, zum anderen hilft es das Atmungssystem des neugeborenen Kalbs zu aktivieren. Das junge Kalb kann nach der Geburt sofort aufrecht stehen und weist bereits eine Höhe von zwei Meter auf.

Interessant ist der Gang einer Giraffe. Giraffen bewegen gleichzeitig das Vorder- und Hinterbein derselben Seite beim vorwärtsbewegen. Es ist erstaunlich, dass diese hochgewachsenen Giganten nicht umfallen, wenn ihr gesamtes Gewicht lediglich auf dem jeweils linken oder rechten Beinpaar liegt. Trotz dieser eigentümlichen Gangart, sollte man ihre Schnelligkeit nicht unterschätzen, denn Giraffen können im schnellen Galopp über 60 Stundenkilometer erreichen. Auch sind sie sehr ausdauernd, indem sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern über mehrere Kilometer hinweg durchhalten können. „Schneller Geher“ halt.

Diese majestätischen Lebewesen in ihrer vollen Lebensgröße und in freier Wildbahn konnten wir im Arusha Nationalpark und in der Serengeti beobachten. 

Auf einer Landstraße in Richtung Arusha sahen wir einen Verkehrsunfall wo ein Giraffenbulle mit einem Toyota zusammengeprallt war und tot am Seitenrand lag. Soetwas kommt laut Godlove selten vor und wir alle waren etwas betrübt.

Giraffen-Baby-Drops
Giraffen-Baby-Drops
Akazienbaum. Irgendwie schaffen es die Giraffen mit Ihren langen Zungen die Blätter zwischen den langen Stacheln zu erwischen. Die Stacheln nutzen die Einheimischen als Zahnstocher.
Akazienbaum. Irgendwie schaffen es die Giraffen mit Ihren langen Zungen die Blätter zwischen den langen Stacheln zu erwischen. Die Stacheln nutzen die Einheimischen als Zahnstocher.