Ein Glück, dass wir einen Serval (nachtaktive Buschkatze) am Tage sehen konnten.

Buschkatzen sind nachtaktive Tiere und das außergewöhnlich gute Hörvermögen ihrer großen Ohren hilft ihnen dabei nachts Beute aufzuspüren. Mit einer Schulterhöhe von 50 – 60 Zentimetern und einer Länge von fast einem Meter gelten diese scheuen Tiere als mit die größten unter den Wildkatzen. Die Katzen sind in Afrika heimisch und können sich dort fast jedem Lebensraum anpassen. Am wohlsten fühlen Sie sich allerdings in der Savanne.

Buschkatzen sind um Längen effizienter im Jagen als zum Beispiel Löwen oder Leoparden. Über 50% der Jagdversuche sind erfolgreich und sie setzen verschiedene Jagdstrategien um, wenn sie nach ihrer Mahlzeit Ausschau halten. Die Nahrung eines Servals besteht hauptsächlich aus Nagetieren, aber sie jagen auch Hasen, Vögel, Echsen, Schliefer und Reptilien. Sie sind auch beeindruckende Springer und können mühelos 2-3 Meter in die Luft springen und manchmal dabei einen Vogel im Flug fangen.

Servals leben eher alleine und sowohl Männchen als auch Weibchen haben ihre eigenen Jagdreviere die sich aber oft überschneiden. Die Weibchen sind bis zu 75 Tage trächtig. Nach dieser Zeit werden dann gewöhnlich zwei Jungkatzen geboren. Ein Serval wird in der Wildnis unter normalen Umständen bis zu 10 Jahre alt. Manchmal werden sie aber auch von Leoparden getötet.

Wir hatten wirklich großes Glück, dass dieses Prachtexemplar uns am hellichten Tag über die Füße lief.